Freilandanbau ist rückläufig – Flächen im Folientunnel nehmen zu
In Baden-Württemberg wurden 2019 auf einer Fläche von 2 240 Hektar (ha) rund 27 000 Tonnen (t) Erdbeeren geerntet. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, war die Erntemenge insgesamt nahezu unverändert (+0,8 %), obwohl sich die Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr um −10 % verringerte. Im Freiland wurden die Erdbeerflächen in 2019 gegenüber 2018 sogar um −13 % auf ungefähr 1 900 ha reduziert. Im Vergleich zum Höchststand von 2013 nahm der Umfang um −36 % ab. Auf den Freilandflächen konnten insgesamt 19 400 t (−9 %) Erdbeeren geerntet werden, wobei das Ertragsniveau mit 10,4 t/ha das langjährige Mittel (2013 ‑ 2018) um 8 % übertraf.
Dagegen setzt sich der positive Trend beim Anbau im Folientunnel oder in Gewächshäusern weiter fort. Die Vorteile der früheren Marktpräsenz bei deutlich höheren und stabileren Erträgen führte zu einem Anstieg der Flächen auf inzwischen 380 ha (+9 %). Mit einem Durchschnittsertrag von 20,3 t/ha und einer Erntemenge von rund 7 700 t stammten rund 28 % der süßen Früchte aus dem geschützten Anbau.